Der digitale Ansatz von Gentracks zur Energiediversifizierung
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Der digitale Ansatz von Gentracks zur Energiediversifizierung

Oct 05, 2023

Tal Ben-Shahar, VP Product Management bei Gentrack, ist eine Produktmanagement-Führungskraft mit über 20 Jahren Erfahrung im Software-/SaaS-Bereich.

Tal ist ein Spezialist für die Leitung der Vision, Strategie, Roadmap und Benutzererfahrung erfolgreicher Produkte von der Ideenfindung bis hin zur Produktion und Lieferung. Er liefert Geschäftsergebnisse im Softwarebereich und leitet Daten-, KI- und Business-Intelligence-Produktgruppen, die Fortune-500-Unternehmen ermöglicht haben um ihr Unternehmen erfolgreich zu transformieren.

Tal kam 2021 als Vice President of Product Management zu Gentrack, um die Entwicklung und Bereitstellung des „Product-to-Profit“-Produkts g2.0 des sauberen Versorgungsunternehmens zu leiten. Es ist darauf ausgelegt, die Kunden der Versorgungsunternehmen in den Mittelpunkt zu stellen, indem der gesamte End-to-End-Lebenszyklus verwaltet wird. Es stellt sicher, dass Versorgungsunternehmen einen detaillierten Überblick über das Kundenverhalten und die Rentabilität haben, sodass sie ihren Kunden maßgeschneiderte Angebote zum richtigen Preis und zum richtigen Zeitpunkt während ihrer Customer Journey anbieten können.

Bevor er zu Gentrack kam, leitete Tal mehrere B2B-Produktmanagementteams in der Medien- und Kommunikationsbranche, wie z. B. Amdocs, und hatte verschiedene Positionen im technischen und geschäftlichen Bereich inne, wodurch Tal die Anforderungen und Erfahrungen des Endbenutzers für die Produkte seiner Teams wirklich verstehen konnte Jetzt erstellen.

Die Komplexität im Versorgungssektor ist nichts Neues, doch mit Smart Metering, der zunehmenden politischen Aufmerksamkeit für erneuerbare Energien und den daraus resultierenden regulatorischen Änderungen wird das Datenvolumen, das die Branche verarbeitet, höher sein als je zuvor.

Der globale Klimanotstand hat dazu geführt, dass sich Regierungen auf der ganzen Welt zunehmend auf die Dekarbonisierung konzentrieren, wobei etwa 140 Länder klare Ziele festlegen, wann sie den Netto-Nullpunkt erreichen wollen. Im Vereinigten Königreich wurde dieses Netto-Null-Ziel für 2050 festgelegt, und die Dekarbonisierung der heimischen Energieversorgung wird ein wichtiger Hebel für den Erfolg dieses Ziels sein.

Für Energieversorger ist dies eine gewaltige Aufgabe, doch für diejenigen, die mit komplexen Abrechnungsverfahren und Datenverarbeitung vertraut sind, besteht eine erhebliche Chance, die Netto-Null-Reise als Vehikel zur Transformation und Bereitstellung besserer Erlebnisse für Kunden und Kollegen zu nutzen.

Mehr als eine Million Haushalte im Vereinigten Königreich erzeugen bereits Strom aus Solar- oder Windenergie, und erneuerbare Technologien erfreuen sich im Mainstream-Versorgungsmarkt immer größerer Beliebtheit. Laut einer Studie der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) stieg die Menge der weltweiten Solarkapazität zwischen 2010 und 2019 von 40 GW auf 580 GW, da Solarmodule für Endverbraucher erschwinglicher wurden. Im gleichen Zeitraum sanken weltweit die Preise für Photovoltaikmodule (Solarmodule) um 90 % und die Balance of System (BoS)-Kosten sanken.

Auch die Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) hat in letzter Zeit rapide zugenommen, was durch das Ziel des Ausschusses für Klimaänderung begünstigt wird, bis 2032 55 % der leichten Nutzfahrzeuge batteriebetrieben zu sein – insgesamt 23,2 Millionen Fahrzeuge. Im September 2022 hatte das Vereinigte Königreich eine Million Plug-in-Elektroautos registriert und lag damit 151.236 über der exponentiellen Einführungskurve für Elektrofahrzeuge. Dieser Anstieg ist von entscheidender Bedeutung für die Art und Weise, wie Energieversorger die Energienachfrage betrachten, da Verbraucher Elektrofahrzeuge wahrscheinlich aufladen werden, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Bei Spitzenenergiebedarf wird derzeit nach Anreizen gesucht, den Energieverbrauch auf Zeiten außerhalb der Spitzenlast zu verlagern.

Laut der Internationalen Energieagentur wird der weltweite Strombedarf bis 2050 durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen sowie Luft- und Erdwärmepumpen, deren Betrieb auf Strom angewiesen ist, um das 2,5-fache steigen. Bloomberg New Energy Finance schätzt, dass ohne heimische Batteriespeicher weltweit Modernisierungen der Stromnetze im Wert von 14 Billionen US-Dollar erforderlich sind, um diesen Bedarf zu decken.

Da sich der Energiemix hin zu erneuerbaren Energien verlagert, werden Überlegungen zur Intermittenz immer schwieriger und müssen durch Programme zur Nachfragereduzierung oder virtuelle Kraftwerke (VPPs) angegangen werden, die Kunden für die Erzeugung von Energie für das Netz belohnen. Weltweit wird der VPP-Markt voraussichtlich von 0,88 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 6,47 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 wachsen.

Um die Eigenerzeugung und inländische VPPs zu fördern, die es Benutzern ermöglichen, die von ihnen erzeugte Energie zu speichern und bei steigender Nachfrage ins Netz zu exportieren, bieten Energieversorger und ihre Partner neben flexiblen Nutzungstarifen auch Installationspakete für erneuerbare Energien an, die Kunden, die wechseln können, finanzielle Anreize bieten ihre Nachfrage. Australien hat weltweit die höchste Nutzung von Solarenergie: Rund 30 % der Wohnhäuser – 3 Millionen Immobilien – sind mit Solar-PV auf dem Dach ausgestattet. Australische Einwohner können auch von einem Feed-in-Tarif-System (FiT) profitieren, bei dem Energieversorger ihre Kunden für den Strom bezahlen, den sie ins Netz einspeisen. Da die Tarife überall unterschiedlich sind, ist der Markt immer wettbewerbsintensiver geworden, da die Verbraucher nach Tarifen suchen.

Im Vereinigten Königreich erhalten Verbraucher, die sich dem inzwischen aufgelösten FiT-System angeschlossen haben, 20 Jahre lang ab dem Datum ihrer Anmeldung Zahlungen für selbst erzeugten Strom zu einem festen Tarif. FiT wurde nun im Vereinigten Königreich durch die Smart Export Guarantee (SEG) ersetzt und sieht vor, dass Verbraucher eine Zahlung für Strom erhalten, den sie in das Netz exportieren, im Gegensatz zum FiT-System, das zwei Zahlungen vorsah – eine für erzeugten Strom und eine für geschätzten exportierten Strom. Auch bei SEG unterscheiden sich die Tarife je nach Anbieter und Tarif.

Der globale Smart-Meter-Markt wird aufgrund der von den Energieregulierungsbehörden festgelegten Ziele wachsen. Im Jahr 2020 wurden in Europa etwa 150 Millionen intelligente Stromzähler installiert, bis 2026 wird diese Zahl auf 227 Millionen Einheiten ansteigen. Im Vereinigten Königreich hat Ofgem alle Gas- und Stromkunden dazu aufgerufen, bis 2025 intelligente Zähler zu verwenden.

Das obligatorische Half-Hour-Settlement-Programm (HHS), das die Branche davon abhalten soll, sich bei der Abrechnung auf Kostenvoranschläge zu verlassen, wird die Komplexität zusätzlich erhöhen. Das Programm soll bis Oktober 2025 abgeschlossen sein und auf intelligenten Zählern basieren, die halbstündige Messwerte liefern.

HHS wurde entwickelt, um den Aufstieg erneuerbarer Energien zu unterstützen. Es wird Energieversorgern eine verbesserte Genauigkeit bieten und dazu beitragen, die Innovation intelligenter Time-of-Use-Tarife voranzutreiben und Kunden bei ihrem Streben nach Energieeffizienz und dem Wettlauf um Netto-Null zu unterstützen.

Letztendlich werden diese Gesetzesänderungen zusammen mit der Zunahme dezentraler Energiequellen dazu führen, dass das Datenvolumen, mit dem Versorgungsunternehmen umgehen müssen, zunehmen wird.

Um die Ziele zu erreichen, müssen Lieferanten ihren Kunden Folgendes zeigen können:

Da die Datenschutz- und Datenschutzgesetze immer strenger werden, besteht für Versorgungsunternehmen, die Legacy-Systeme betreiben – oft mit umständlichen, manuellen Prozessen und „Workarounds“ – das Risiko, dass sie über mehr Daten verfügen, als ihre Systeme verarbeiten können.

Aus Abrechnungssicht erwarten Kunden, die sich dafür entscheiden, in die Erzeugung erneuerbarer Energie für ihre Häuser zu investieren, nun eine detaillierte Aufschlüsselung der von ihnen verbrauchten und erzeugten Energie von ihrem Lieferanten. Für viele Kunden wird der Wunsch nach „umweltfreundlicherem Handeln“ der zugrunde liegende Treiber sein, weshalb auch eine stärkere Personalisierung der Abrechnung erforderlich sein wird, etwa durch eingesparte CO2-Emissionen oder durch gleichwertige Maßnahmen durch gepflanzte Bäume. Diese Art von Informationen ist emotional und spannend für Kunden, die sich in einer Branche engagieren möchten, die in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte, das Engagement voranzutreiben.

Die Wahl einer präzisen, marktkonformen Softwarelösung, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, um diese immense Datenlast zu bewältigen, ist von entscheidender Bedeutung, und die richtigen Daten sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation. Als Lieferpartner kann Gentrack dabei helfen, eine gründliche Analyse der aktuell verfügbaren Daten durchzuführen und Lücken zu identifizieren. Der neue Leitfaden No Wasted Energy von Gentrack bietet einen Überblick über die vier Hauptschwerpunkte für die Umsetzung erfolgreicher digitaler Transformationen.

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Versorgungsunternehmen bei digitalen Transformationen können wir ein Datenmodell bereitstellen, das speziell für den Sektor entwickelt wurde und auch regionalisiert werden kann, um den relevanten regulatorischen Anforderungen eines bestimmten Standorts gerecht zu werden. Indem sowohl Kundeninformationen als auch Rechnungsdaten an einem zentralen Ort zusammengeführt werden, kann alles an einem Ort überprüft und abgeglichen werden. Mit der Möglichkeit, die Daten nach Belieben zu fragen, um das Risiko einzuschätzen und den Kunden mögliche Kosteneinsparungen durch die Umstellung auf Nutzung außerhalb der Spitzenzeiten oder auf erneuerbare, selbst erzeugte Versorgung aufzuzeigen, kann für jeden Kunden eine personalisierte Rechnung erstellt werden.

Durch die Möglichkeit, die Daten auf diese Weise zu vergrößern oder zu verkleinern, können Versorgungsanbieter spannende Möglichkeiten für die Bereitstellung innovativer neuer Dienste, ein besseres digitales Engagement und die Entwicklung neuer Einnahmequellen schaffen.

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